Möchte man die Malerei von Friederike Metzger einer Richtung zuweisen, spannt sich der Bogen von der expressionistischen Kunst bis hin zur sogenannten „art informel“. Ihre Malerei sieht sie als ein Geschehen, das durch einen vielschichtigen Entwicklungsverlauf vorangetrieben wird, sie geht dabei von subjektiven Stimmungen aus und versucht sie farblich zu fassen. Der künstlerische Prozess findet zuerst im Sammeln von Eindrücken statt, die dann im Malprozess auf der Leinwand realisiert werden. Sie lässt sich von der Ausdruckskraft der Farben und den Geheimnissen der Linien leiten. So ergibt sich ein beständiges „Sich-Ablagern“ bildnerischer Energie auf dem Weg zu einem Bild. Nicht die Form selbst, sondern die in ihr lebende Spannung ist das gestaltende Element. Die Kräfte materialisieren den Inhalt des malerischen Werkes.
Empfindungen über Farbe Ausdruck zu verleihen, spielt für sie eine wesentliche Rolle. Nicht eindimensional sondern vielschichtig vermitteln diese Bilder in starkem Maße Emotionen und Stimmungen.